Konfessionell-Kooperativ erteilter Religionsunterricht
Seit dem Schuljahr 2005/2006 gibt es in Baden-Württemberg für Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen und allgemein bildende Gymnasien die Möglichkeit, den Religionsunterricht für einen begrenzten Zeitraum (zwei Schuljahre) konfessionell-kooperativ zu erteilen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 1. März 2005 zwischen der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart getroffen. .
Ziel der konfessionellen Kooperation im Religionsunterricht ist es,
- die authentische Begegnung mit der anderen Konfession zu ermöglichen;
- die ökumenische Offenheit beider Konfessionen erfahrbar zu machen;
- ein vertieftes Bewusstsein der eigenen Konfessionalität zu schaffen.
Praktisch sieht das folgendermaßen aus:
Ihr Kind wird in unserer Schule am Religionsunterricht in konfessioneller Kooperation teilnehmen.
Ein solcher konfessionell-kooperativer Unterricht wird so geplant und erteilt, dass sowohl die evangelischen als auch die katholischen Kinder zu ihrem Recht kommen.
Bei der Gestaltung des Religionsunterrichts arbeiten die evangelische und die katholische Lehrkraft als Team zusammen. Sie erarbeiten dafür einen Unterrichtsplan, der sowohl den Vorgaben des evangelischen als auch denen des katholischen Bildungsplans entspricht. Deshalb ist dieser konfessionell-kooperativ erteilte Unterricht konfessioneller Religionsunterricht. Nach einem Schuljahr erfolgt ein Wechsel der kooperierenden Lehrkräfte.
Wenn im Zeugnis eine Aussage über den Religionsunterricht gemacht wird, erscheint als Bemerkung folgender Satz: Der Religionsunterricht wurde konfessionell-kooperativ erteilt. Selbstverständlich können auch Kinder, die keiner der beiden Konfessionen angehören, am Religionsunterricht teilnehmen, wenn sie selbst das wünschen.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 erteilen die beiden Lehrkräfte unserer Schule Frau Rombach (ev.) und Frau Person (kath.) den Religionsunterricht. Wir freuen uns, dass durch den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht die Klassen auch im Religionsunterricht erhalten bleiben könnten (D.h. es sind dann die evangelischen und die katholischen Kinder einer Klasse zusammen im Religionsunterricht). Diese Unterrichtsform betont die Gemeinsamkeiten, gegenseitige Achtung und Toleranz werden gefördert.